UGANDA – Medizinische Versorgung für Bedürftige

Medizinische Versorgung für Bedürftige

Dank des Poor Patient Fund (PPF) konnten im Lubaga-Hospital in den Monaten Dezember und Januar zwölf bedürftige Patienten ärztlich behandelt werden. Wie dringend die geleistete Hilfe über den PPF ist, zeigen folgende zwei Beispiele.

 

Eine 88-jährige Frau erlitt schwere Verletzungen aufgrund eines Verkehrsunfalls, bei dem sich ihr Fahrzeug mehrmals überschlagen hatte. Ein weiterer Mitfahrer starb sofort am Unfallort. Die ältere Dame erlitt einen schweren Oberschenkelbruch und eine Auskugelung des Oberschenkelknochens aus der Hüftpfanne. Zunächst wurde sie im Kitovu-Krankenhaus (Masaka) aufgenommen und zur weiteren Behandlung an das Lubaga-Hospital überwiesen.

Dort wurde die Patientin von Orthopäden und Fachärzten untersucht. Es stellte sich heraus, dass die Patientin nicht operiert werden konnte, da eine Narkose zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen würde. Ihre gesamte Lunge war geschädigt, aufgrund einer vorangegangenen Covid 19-Erkrankung, so dass sie auf Sauerstoff angewiesen war. Die Patientin wurde mehr als zwei Monate lang auf Station medizinisch betreut. In der Zwischenzeit kann sie selbständig atmen, aber weder stehen noch gehen und benutzt deshalb einen Rollstuhl.

Die Gesamtrechnung belief sich auf 2.285€. Ihre Familie und Freunde konnten 812€ in Raten bezahlen. Ihre Tochter arbeitet an der angegliederten Krankenpflegeschule und konnte unter ihren Kollegen 750€ sammeln. Den Restbetrag von 723€ übernahm der PPF.

Vielen Dank allen Spendern

Im November musste ein Baby in der 31. Woche per Kaiserschnitt zur Welt gebracht werden und wegen mangelnder Sauerstoffversorgung sofort auf der Frühgeborenen-Station behandelt werden. Das Frühchen erbrach und war nicht stark genug, um Milch zu saugen. Über einen Schlauch erhielt es eine spezielle Nährlösung, so dass sich seine Verdauungsfunktionen stabilisieren konnten.

Der Vater, ein somalischer Flüchtling, bemühte sich von anderen Flüchtlingen zusätzliches Geld zu erhalten. Dadurch konnte er sowohl die kompletten Behandlungskosten von 498€ für die Mutter als auch 870€ für die Behandlung des Babies bezahlen.

Die Eltern wurden über den Zustand des Babies und die weiteren finanziellen Folgen beraten. Daher brachte ein Krankenwagen des Lubaga-Hospitals die junge Familie ins staatliche Kawempe Krankenhaus zur weiteren medizinischen Betreuung. Die noch ausstehenden 192€ für die Behandlung des Babies übernahm der PPF.

Getagged mit: , ,