Hilfe für MPI

Das Corona-Virus hat sich mittlerweile auch in den Ländern Afrikas verbreitet und die Regierungen ergreifen dort, wie bei uns, teilweise drastische Maßnahmen, um die Verbreitung zu verlangsamen - so auch in Uganda.

Diese Maßnahmen haben allerdings in Uganda - wie in vielen Entwicklungsländern - noch weitaus dramatischere Folgen als hier bei uns in Deutschland. So bedeutet das Herunterfahren der Wirtschaft oder die Schließung von Schulen konkret Hunger für Familien und Kinder. Viele Menschen leben von dem, was sie täglich erwirtschaften. Wenn der Warenverkauf auf der Straße verboten wird oder der Transport von Personen auf dem Bodaboda (das weitverbreitete Moped-System in Kampala, das praktisch den öffentlichen Nahverkehr ersetzt) nicht erlaubt ist, dann ist dieser tägliche Broterwerb nicht mehr möglich. Die Schließung der Schulen bedeutet für viele Kinder den Verlust der einzigen gesicherten Mahlzeit des Tages. Durch die Einschränkung im Luftverkehr fehlen plötzlich überlebenswichtige Medikamente, wie z.B. gegen AIDS, bzw. sie werden unerschwinglich teuer.

In den Elendsvierteln Kampalas, Kireka und Naguru, leben die meisten der Frauen des Meeting Point International (MPI): Witwen und alleinerziehende Mütter, die an AIDS leiden. Sie leben täglich von der Hand in den Mund von dem minimalen täglichen Einkommen, das sie aus der Arbeit in den Steinbrüchen und beim Straßenhandel mit verschiedenen Nahrungsmitteln wie Bananen, Mangos, Pfannkuchen, Maniok, Fisch und Gemüse in unmittelbarer Nähe ihrer Häuser erwirtschaften. Sie haben schon in normalen Zeiten Mühe, sich und ihre Familien zu ernähren; umso schwieriger ist es nun unter den derzeitigen Bedingungen des "Shutdowns". Sie dürfen eigentlich ihre Häuser nicht verlassen - dies wird streng vom Militär kontrolliert - und es dürfen nur auf den offiziellen Marktplätzen Lebensmittel verkauft werden. Zusammen mit den steigenden Lebensmittelpreisen bringt das viele Familien in akute existenzielle Not. Sie hungern und ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich teilweise dramatisch, da sie das wenig verbliebene Geld für die allernötigsten Lebensmittel verwenden müssen und so für Medikamente nichts übrig bleibt.

 

Daher haben uns Rose und Alberto, unsere Freunde vom MPI, um finanzielle Hilfe gebeten zur Linderung der schlimmsten Folgen der Zwangsmaßnahmen. Konkret für die Frauen vom Meeting Point International und ihre Familien könnten wir mit …

  • … 85 - € Euro eine Familie 4 Wochen lang mit Lebensmitteln versorgen,
  • … 100 - € für 15 Personen AIDS-Medikamente für einen Monat erwerben,
  • … 50 - € ein "Starter-Kit" für eine alleinerziehende Frau finanzieren zum Aufbau einer alternativen Einkommensquelle (wie z.B. Faden und Stoff zum Nähen von Schutzmasken oder die Anmiete eines Verkaufsplatzes am offiziellen Markt).

Aber auch die Ausstattung mit Hygiene-Artikeln, für die das Geld kaum reicht, kann Leben retten; dies gilt vor allem für den MPI, da viele der Frauen aufgrund ihrer schweren AIDS-Erkrankung zur Hochrisiko-Gruppe des Corona-Virus gehören. So können wir mit € 10 ein Hygienepaket (Seife, Desinfektionsmitteln usw.) für eine Familie kaufen zum Schutz vor einer Infektion.

 

Schon mit vergleichsweise geringen Beträgen können wir für Einzelne Überlebenswichtiges bewirken. Wir bitten herzlich um ihre Unterstützung dafür auf das übliche Konto!

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