LESBOS – Home Village: Ein Ort an dem Hoffnung wächst

Ein Ort an dem Hoffnung wächst

Am Fuße des Mount Olympos in Lesbos ist Home Village das biologische Landwirtschaftsprojekt, das von Support International in Zusammenarbeit mit Home for All und Dobra Fabryka gefördert wird. Es ist unglaublich, was sich hier tut. Ja, es ist so herrlich mitzuerleben, wie sich dieses nachhaltige Projekt bisher entwickelt hat. Aus einem seit vielen Jahren brach liegenden, ungenutzten Land wurde eine blühende und ertragreiche Landwirtschaft, in der Mitarbeiter angestellt wurden, die aus ihrer Heimat fliehen mussten.

Es ist ein Bild der Hoffnung und des Neuanfangs, der Verbundenheit mit der Natur und des nachhaltigen Wirtschaftens, was wir hier vorstellen. Der Panoramablick unterstreicht die Weite des Projekts und die Ruhe des Ortes, an dem Menschen eine neue Perspektive finden, indem sie den Boden bestellen und die Früchte ihrer Arbeit ernten. Begleitet von unserem Freund, dem Diakon Günther Jäger, wächst das Projekt Home Village von Tag zu Tag und bringt wunderbare Früchte

 

Ein großartiges Team von Mitarbeitern aus verschiedenen Ländern sorgt täglich dafür, dass in Home Village alles wächst und gedeiht. Harte Arbeit oft bei der Hitze. Die fleißigen und hoch motivierten Mitarbeiter machen einen super Job. Alle arbeiten sehr gerne hier und sind wie eine Familie, und es ist schön dabei zu sein.

 

 

 

 

 

Jeden Tag wird frisches Gemüse in der Biofarm geerntet. Jeden Tag wird die Küche von Home Village mit frischer Kost versorgt, damit gesundes Essen für die vulnerablen Menschen in Kara Tepe geliefert werden kann. Onur war Bäcker in Kurdistan. Er fürchtet keine Arbeit. Er ist kräftig, breitschultrig, mit Händen wie Schraubstöcke. Sie haben Stärke und Feingefühl. Vor acht Jahren kam er nach Lesbos auf der Suche nach Sicherheit und Freiheit. Jetzt arbeitet er im Home Village und bei der Olivenernte und Ölproduktion. Sein Traum von Sicherheit und Freiheit hat sich hier verwirklicht.

Unsere Kollegin Erica besuchte das Projekt in den letzten Wochen: Sie half bei der Zubereitung der Mahlzeiten und durfte teilweise die Lieferungen begleiten. Den Zugang zum Camp erhielt sie jedoch nicht, da nur wenige Personen von den griechischen Behörden eine Genehmigung dafür bekommen.

"Es war für mich sehr bewegend mitzuerleben, mit welcher Sorgfalt und Liebe zum Detail die Essensportionen für die vulnerablen Menschen vorbereitet werden – mindestens 600 Portionen, teilweise nummeriert je nach individuellem Bedarf. Die Aufmerksamkeit reicht von glutenfreien Mahlzeiten für Menschen mit Unverträglichkeiten, über vegane Optionen, bis hin zu püriertem Essen für jene, die keine Zähne haben, oder proteinreiche Mahlzeiten mit Obst und Gemüse für die jungen Menschen. Eine stille, aber kraftvolle Geste der Nächstenliebe."

Günther und das Team von Home Village bereiten warme Mahlzeiten sowie frisches Obst zu und liefern beides auch an zwei Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen in Mytilene, die auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind und sonst keine Unterstützung erhalten würden. Zudem versorgen sie unbegleitete minderjährige Geflüchtete, die in einer abgelegenen, geschützten Unterkunft leben und dort nur das Allernötigste an Verpflegung bekommen.

Von Spendengeldern können wir auch immer wieder mal dringend benötigte Medikamente beschaffen und dem Arzt in der medizinischen Abteilung im Lager Kara Tepe übergeben. "Danke von Herzen Home for All, euch schickt der Himmel" ist meistens die Reaktion dazu!

"Bei den Menschen sein, an den Rändern, bei denen, die nichts mehr haben... die schönste Aufgabe für mich als Diakon der Kirche" 

(Diakon Günther Jäger)

 

 

 

 

 

Hier Günther und Erica beim "Günther-Tree", wenn Sie mehr über diesen unglaublichen Baum wissen wollen, folgen Sie Günther auf Instagram und lesen Sie seine Geschichte auf Günther Jäger (@jager.gunther)

 

 

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