Werke in Lesbos

Flüchtlingshilfe auf Lesbos

AKTUELLE LAGE AUF LESBOS

Lt. Aegean Boat Report sank im Jahr 2025 die Zahl der ankommenden Personen auf den griechischen Inseln um 43 % gegenüber 2024. Im August wurden 71 Boote mit insgesamt 2.079 Personen offiziell auf den griechischen Inseln registriert. Die Zahl der Ankünfte ist im Vergleich zum Juli um 14,6 % zurückgegangen, die Zahl der ankommenden Boote um 17,4 %.

"Bei meiner Heimreise Ende Oktober 2024 waren etwa eintausenddreihundert Flüchtlinge im Lager. Als ich am 3. Februar 2025 Februar wieder gekommen bin, waren ca. 4.000 Geflüchtete im Lager, das ich während meines erneuten Aufenthalts täglich besuchte (...) im Juli/August war ich wieder 3 Wochen vor Ort. Wir waren sehr überrascht, dass jetzt „nur“ noch ca. 900 Menschen im Camp waren. Es wurde uns gesagt, dass sehr viele Flüchtlinge nur relativ kurze Zeit hier verbringen. Teilweise werden innerhalb von 4 – 8 Wochen entweder positive Asylbescheide erstellt oder die Geflüchteten auf andere Lager auf dem Festland verteilt" (Günther Jäger, Projektleiter)

Den Bericht über die Situation im Lesbos Camp Kara Tepe können Sie hier lesen: Lesbos - August 2025

 

DRINGENDE HILFE BENÖTIGT

UNSER PARTNER

In Lesbos kooperieren wir mit der lokalen NGO Home for All, bei der der Diakon und unser Freund Günther Jäger durch längere Aufenthalte vor Ort auf Lesbos sehr aktiv ist. Home for All wurde von einem griechischen Ehepaar gegründet und ist seit 2015 hier auf Lesbos in der Flüchtlingshilfe aktiv, von der Ankunft der ersten Flüchtlinge bis heute.

Home for All bringt den Flüchtlingen warme Mahlzeiten ins Lager (als lokale NGO haben sie Zutritt zum Lager), organisiert für die Kinder und jungen Menschen Schul- und Weiterbildungsangebote, unterstützt Flüchtlinge bei der Kommunikation mit den Behörden und hilft oft einfach und vor allem anderen durch menschliche Nähe und Wärme.

WIE WIR HOME FOR ALL UNTERSTÜTZEN

Support International unterstützt aktiv das Projekt Home Village mit der Übernahme der Kosten für die Pflanzung und Pflege von Obst- und Olivenbäumen. Damit wird nicht nur Olivenöl produziert, das in der eigenen Küche verwendet und auch verkauft wird, es gibt auch einigen Flüchtlingen und Einheimischen eine wirtschaftliche Lebensgrundlage und trägt zu einer klimafreundlichen Kultivierung von bisher ungenutzten Grundstücken bei.

WIE WIR KONKRET HELFEN

Unser Freund Günther, der mit seiner Frau Uschi regelmäßig nach Lesbos fliegt, hilft in verschiedener Weise, u.a.:

  • In der Küche von Home for All (es wird täglich warmes Essen in Portionsschalen ins Camp gebracht und auch zu einheimischen Bedürftigen)
  • Essensverteilung im Camp und Auslieferung zu den bedürftigen Einheimischen
  • Essensverteilung an Jugendliche im getrennten Camp für Minderjährige
  • 1-2 x wöchentlich kleines Frühstück für eine Mutter-Kinde-Gruppe (Flüchtlinge) außerhalb des Camps
  • Sortieren von Kleidung, Schuhen, Dinge des täglichen Bedarfs und Übergabe an Bedürftige im Lager
  • Besuch von Flüchtlingsfamilien und Hilfe bei Problemen der Versorgung
  • Kontakt mit UNHCR in Bezug auf Problemlösungen für abgelehnte Asylbewerber
  • Fahrt bzw. Begleitung von Kranken zu Ärzten im Camp oder in die Klinik außerhalb
  • Gemeinsamer Einkauf des Wochenbedarfs für einige besonders vulnerable
  • Flüchtlingsfamilien außerhalb des Camps, die keine staatliche Hilfe mehr bekommen
  • Finanzierung von Wohnungen für Familien, die außerhalb des Lagers leben und finanzielle Hilfe brauchen
  • Und vieles mehr…

Projektverantwortung

Günther Jäger: guenther.jaeger@supportinternational.de