Ankommen in Suceava

Aufgrund ihrer Grenznähe zur Ukraine sind die Orte Galati und Siret in Rumänien das Ziel vieler Flüchtlinge, die die östlichen und nördlichen Teile der Ukraine verlassen haben. Der dringendste Bedarf an humanitärer Hilfe besteht in der Bereitstellung von medizinischer Notversorgung, Medikamenten, Sanitäranlagen, Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und anderen lebenswichtigen Gütern sowie in der Gewährung von Schutz und Unterkunft, unter anderem auch für unbegleiteten Minderjährigen.

Unsere Partner von AVSI kooperieren in Rumänien mit unterschiedlichen kleineren lokalen Organisationen, unter anderem in Suceava (nächst größere Stadt bei Siret) und in Siret. Dort verfügen Kairos und FARA über Zentren, die rund 150 Personen in Rumänien aufnehmen sowie über ein Netz von zwölf Kirchen und sechs Schulen in der Ukraine, die Vertriebene aufnehmen. Im selben Gebiet liegt die Gemeinde Radauti. Sie hat ein Lager mit 400 Betten eingerichtet, in dem die am stärksten gefährdeten Gemeinschaften nicht-ukrainischer Studenten (Pakistani, Bengali), die aus dem Land geflohen sind, untergebracht sind. In Galati bietet die NGO Inima de Copil ebenfalls eine Unterkunft für etwa 50 Personen. In diesen Zentren bleiben die Flüchtlinge nur vorübergehend.

In Bukarest wurden Gebäude für die längerfristige Aufnahme von Flüchtlingen eingerichtet; hier ermöglicht diese Perspektive, mittel- oder langfristige Aktivitäten zu planen und zu organisieren, insbesondere was die psychosoziale Unterstützung der Flüchtlinge betrifft.

Lebensmittelverteilung in Suceava

Aktivitäten, die konkret durchgeführt werden:

 •  Bereitstellung und Transport von Gütern innerhalb Rumäniens und im kleinen Grenzverkehr mit der Ukraine;
 •  Transport von Flüchtlingen von der Grenze zu den Transit- und Aufnahmezentren;
 •  Koordinierung von Freiwilligen, die an Erstaufnahmeaktionen beteiligt sind, mit einem Fond zur Deckung von Tagespauschalen;
 •  Zählung und Registrierung der in den Aufnahmezentren anwesenden Familien, um die Rückverfolgbarkeit und eine individuelle Betreuung zu gewährleisten;
 •  Psychosoziale und emotionale Unterstützung für Eltern und Kinder;
 •  Therapie- und Genesungsdienste für Kinder, auch für Kinder mit Behinderungen;
 •  Einrichtung von kinderfreundlichen Räumen in den vorübergehenden und kurz- und mittelfristigen Aufnahmezentren;
 •  Identifizierung, Begleitung und Überweisung von Personen mit besonderen Bedürfnissen;
 •  Organisation erster Sprachkurse um sich besser zurecht zu finden;
 •  Mietzuschüsse für Gastfamilien zur Deckung des Wohnungsbedarfs;
 •  Essensgutscheine zur Ausgabe in Restaurants im Einsatzgebiet.