Heiliges Jahr 2025 – UNO-Flüchtlingszelt am Dom zu Passau

UNO-Flüchtlingszelt am Dom zu Passau

Im Sommer vergangenen Jahres wurde im Bistum Passau die Idee geboren am Dom ein Flüchtlingszelt aufzustellen. Hintergrund hierfür ist das vom verstorbenen Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr 2025 mit dem Leitwort ​Pilger der Hoffnung“.  

Es sollte dies somit für das Heilige Jahr 2025 ein besonderer Hinweis sein auf die Situation von Flüchtlingen weltweit. Bischof Dr. Stefan Oster und die Verantwortlichen des Domkapitels befürworteten die Idee und setzten sich gemeinsam mit unserem Freund, Diakon Günther Jäger, engagiert für die Umsetzung ein.

Aufgrund der langjährigen Aktivitäten von Diakon Jäger im Flüchtlingslager auf Lesbos und seiner Verbindungen zum UNHCR und der UNO-Flüchtlingshilfe Deutschland wurde ein Original UNO Flüchtlingszelt zur Verfügung gestellt. 

Seit November 2024 steht nun dieses UNHCR Flüchtlingszelt im Innenhof des Doms zu Passau, feierlich eröffnet durch Bischof Dr. Stefan Oster, Domprobst Dr.  Michael Bär, Domdekan Dr. Hans Bauernfeind. Der Dank des Bischofs galt allen, die mitgeholfen haben, die Idee Flüchtlingszelt im Domhof zu realisieren.

Bis Ende November 2025 wird das Flüchtlingszelt im Domhof stehen und zieht Besucher an. Viele Aktionen rund um das Zelt rufen die Situation von Geflüchteten immer wieder in Erinnerung. Vor Kurzem gab es auch hohen Besuch. Herr Marius Tünte, der Abteilungsleiter und Pressesprecher der UNO Flüchtlingshilfe kam nach Passau um sich unsere Aktion „Flüchtlingszelt“ anzusehen. Diakon Jäger und seine Frau hatten am Vortag ein gemeinsames Abendessen mit ihm, bei dem sie sich austauschen konnten. Dabei wurden Support International e.V. und deren Hilfsprojekte vorgestellt und erklärt. Herr Tünte war sichtlich angetan von unseren Aktivitäten. Am darauffolgenden Tag gab es ein gemeinsames Treffen und Gespräch mit Bischof Dr. Stefan Oster und einigen Vertretern der Diözese und verschiedener Organisationen. Beim anschließenden gemeinsamen Besuch des Zeltes im Domhof war Marius Tünte berührt von der Installation und hat uns beglückwünscht zu dieser Idee und der gelungenen Präsentation. 

Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit sind – gerade in Zeiten von Fake News – beim Thema Flucht äußerst wichtig, betonte Marius Tünte:Es ist unheimlich wichtig zu zeigen, wie und warum fliehen Menschen, was ihnen während der Flucht passiert und wie sie untergebracht sind. Genau das wird hier in diesem Zelt sehr spürbar für Menschen, die hier vorbeikommen. All das sichtbar zu machen, ist unheimlich wertvoll, um einfach für das Thema zu sensibilisieren.“ 

Nach den intensiven Gesprächen mit verschiedenen Gremien beim Flüchtlingszelt wurden Diakon Jäger und seine Frau vom Domprobst Dr. Michael Bär zum Orgelkonzert im Dom zu Passau eingeladen. Mit einem gemeinsamen Mittagessen endete dieser großartige Tag und der Besuch von Marius Tünte. 

 

*Fotos mit freundlicher Genehmigung von Stefanie Hintermayr/pbp

Bischof Oster stellt die Arbeit von Diakon Jäger in Lesbos vor

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