Seit dem 24. Februar, dem Tag, an dem die russischen Truppen in die Ukraine einmarschiert sind, waren viele Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und zu fliehen, wobei sie durch die Erstaufnahmeländer auch in andere europäische Länder weitergereist sind.
Unser Partner AVSI, der seit mehreren Jahren in der Ukraine und den Nachbarländern tätig ist, begab sich sofort vor Ort, um den Bedarf zu ermitteln und erste Hilfsmaßnahmen zu planen.
Immer noch besteht der größte Bedarf innerhalb der Ukraine und an den Grenzübergängen. Seit Beginn des Konfliktes konnte AVSI ca. 200.000 Menschen helfen, sowohl mit erster Nothilfe als auch mit längerfristigen Lösungen in einer Situation, die sich weiterhin nicht zu entspannen scheint.
Im Dezember 2022 hat AVSI eine eigene Filiale in der Ukraine eröffnet, dadurch können die Interventionsmaßnahmen gestrafft und die Bürokratie abgebaut werden, was zu einer größeren Effizienz der humanitären Hilfe führt.
Dank Ihrer großzügigen Spende konnte Support International im März, April und Mai 2022 einen Betrag von 20.000 € an AVSI als Ersthilfe für Binnenvertriebene und Flüchtlinge in der Ukraine (in den Gebieten um Lwiw und an der polnischen Grenze) und in Rumänien (in den Orten Siret, Suceava, Radauti und Galati) überweisen. Die ersten Hilfsmaßnahmen konzentrierten sich auf die Versorgung mit lebensnotwendigen Nahrungsmitteln und anderen Gütern sowie auf psychosoziale Dienste für gefährdete Menschen, Binnenvertriebene und Flüchtlinge.
Im Oktober 2022 konnten wir wieder 12.000 € überweisen, mit dem Zweck, der Bevölkerung in einigen Gebieten nördlich von Kharkiw über den Winter zu helfen. Diese Gebiete wurden ausgewählt, da sie vom 25. Februar bis zum 4. April von den russischen Streitkräften militärisch besetzt waren und die anhaltenden Bombardierungen mehrere hundert Gebäude beschädigt oder zerstört hinterlassen haben. Ca. 44 Dörfer wurden durch die Interventionen von AVSI erreicht. Es wurden diejenigen Familien ermittelt, die aufgrund ihrer derzeitigen Situation im Winter am dringendsten Hilfe benötigten. Priorität haben nicht nur Binnenvertriebene, sondern auch nicht vertriebene Familien mit sozioökonomischen Schwachstellen sowie Familien mit einer oder mehreren Personen mit besonderen Bedürfnissen, Familien mit geringem Einkommen, Familien, die sich um ein verwaistes und/oder verlassenes Kind kümmern. Ihnen wurde Zugang zu warmen, sicheren und menschenwürdigen Lebensbedingungen ermöglicht. Die Familien haben ein Paket erhalten, das aus 2 Wolldecken und 1 Steppdecke besteht. Die Verteilung wurde entweder an einem Verteilungspunkt organisiert oder denjenigen, die nicht so mobil waren, wurden die Pakete nach Hause gebracht.
Auch gehacktes Brennholz wurde zusätzlich als fester Brennstoff verteilt.
