Luigi Giussani schools

Luigi Giussani schools

"Wenn jemand einen anderen wirklich liebt, kann er nur sagen: "Dein Wert ist unendlich. Du bist größer als das, was du glaubst!" Erziehung bedeutet, sich dem anderen zuzuwenden und zu sagen: Komm mit mir, lass uns gemeinsam gehen! "

Rose Busingyie, Gründerin des Meeting Point International und der Schule Luigi Giussani

Das Luigi Giussani Schulzentrum: Sicht von oben

Das Luigi-Giussani-Schulzentrum: eine etwas besondere Schule!

In Kampala findet man sehr viele Schulen, die aus privaten Initiativen entstanden sind, verbunden mit humanitärer Hilfe oder initiiert von großzügigen Wohltätern. Das Luigi-Giussani-Schulzentrum im Acholi Quarter Kireka ist aber in vielerlei Hinsicht eine etwas besondere Schule.

Es wurde von den Frauen des Acholi-Viertels, Frauen die vom Meeting Point International betreut werden, teilweise eigenhändig gebaut bzw. finanziert. Diese wünschten für ihre Kinder nicht nur eine Ausbildung, sondern gleichzeitig einen Ort, an dem sie den wirklichen Wert ihrer Person entdecken können. Die Frauen selbst brachten Ziegel, Wasser und Zement, und so wurde das Zentrum langsam aufgebaut und konnte im Februar 2015 eingeweiht werden. Inzwischen beherbergt das Schulzentrum fast 500 Kinder, die hauptsächlich aus dem umliegenden Slum kommen. Dort leben sie in einer Situation, die sie besonders verwundbar macht : extreme Armut, Verwahrlosung, Krankheit und Gewalt.

 

 

Für viele der Kinder ist dieses Schulzentrum der einzige Ort, an dem sie, neben einer täglichen warmen Mahlzeit, Zuwendung, Aufmerksamkeit und ein wirkliches Interesse an Ihrer Person erfahren, in einer absolut gewaltfreien Atmosphäre.
Eine andere Besonderheit dieser Schule ist der für ugandische Verhältnisse innovative Erziehungsansatz. Die Erziehung als Teilnahme an einer Erfahrung, die Lehrer und Schüler gemeinsam machen. Erziehung wird in erster Linie verstanden als ein Entdecken der Wirklichkeit, an dem sowohl Schüler wie auch Lehrer Teil haben, fern von jeder Art von Gewalt und Demütigung.

 

Wegen der pandemiebedingten Schließungen wurden in Kampala viele Schulen endgültig geschlossen, weil die ausstehenden Schulgebühren ihr Fortbestehen nicht gewährleisten konnten.

Die Lehrer der Luigi Giussani Primary und Pre-Primary School besuchten weiterhin die Kinder zu Hause und konnten dadurch den Kontakt mit den Schülern aufrecht erhalten. Trotzdem waren die vielen Monate Schließungen ein harter Schlag für die Finanzen des Zentrums.

Projekverantwortung

Erica Berni: erica.berni@supportinternational.de