Unterstützung für vergessene Mütter und ihre Kinder in Ost-Aleppo
Dieses Projekt in Aleppo hilft jungen Müttern, deren Kinder oft unter gewaltsamen Umständen auf die Welt kamen und hatte bis vor Kurzem den Titel "Ein Name und eine Zukunft".
Das Projekt - Ein Licht für Aleppo - konzentriert sich auf ca. 1100 besonders vulnerable Kinder in 13 Stadtteilen von Ost-Aleppo, wo der Krieg starke Spuren hinterlassen hat. Dort sind viele Kinder unter gewaltsamen Umständen auf die Welt gekommen. Sie wurden nicht legal registriert. Das bedeutet, dass sie offiziell keinen Zugang zu Erziehung und Gesundheit haben, d.h. nicht in die Schule gehen können oder medizinische Leistungen (Impfungen, Behandlungen) in Anspruch nehmen können.
Die Kinder werden gedrängt, entweder illegaler Kinderarbeit nachzugehen oder sie leben auf der Straße und werden zu Diebstahl angehalten. Gewalt und Missbrauch in allen Formen sind an der Tagesordnung und besonders für die Mädchen und Kinder mit Behinderungen sehr traumatisierend. In einer Untersuchung ergaben sich in mehr als 40% der Haushalte Hinweise für schwere posttraumatische Belastungsstörungen bei Kindern (Albträume, Depression, Aggressivität, Übergriffigkeit, Bullying etc.).
Das Projekt „Ein Licht für Aleppo (früher: A name and a future)“ beschäftigt 32 lokal ausgebildete und angelernte Fachkräfte (Lehrer, Erzieher, Sozialarbeiter, Psychologen, Physiotherapeuten), um etwa 1100 Kindern zwischen 6 und 17 Jahren psychologische, soziale und pädagogische Unterstützung zu geben. Mehr als 10% dieser Kinder sind körperlich behindert, viele weitere haben Lernschwierigkeiten.
Konkret finden folgende Aktivitäten statt: gemeinsamer Sport, Kunsttherapie, individuelle psychologische Unterstützung der Mütter und Kinder, Alphabetisierungskurse, Unterstützung und Nachhilfeunterricht in Französisch, Arabisch, Englisch, Physik, Chemie, Mathematik für alle Schulklassen vom 1. bis zum 12. Schuljahr. Körperlich behindert Kinder erhalten Krankengymnastik oder spezifisch angepasste Physiotherapie.
Die Projektaktivitäten finden in 2 Zentren im Osten Aleppos statt: in den großen Stadtteilen Al-Sha'ar und Karm Al-Dou'dou. Kunstklassen werden in West-Aleppo im Franciscan Centre abgehalten.
Ein großer Teil dieser Kosten wird durch die Werbekampagne der Franziskaner in Hülfensberg und von der Gemeinschaft Vivere gespendet.
Genauere Informationen und Details können im Projektbericht unter diesem Link in Englisch nachgelesen werden: "A Light for Aleppo".
Herzlichen Dank für Ihre Spenden unter Verwendungszweck: Syrien
Projektverantwortung
Adolf Diefenhardt: adolf.diefenhardt@supportinternational.de