Konzerte für den Frieden
Im Rahmen der 32. Internationalen Musikfreundschaft (IMF) werden sich im Sommer 120 Jugendliche im Alter von 11 – 20 Jahren mit ihren Dozenten in Burg Schwaneck treffen und einige Tage zusammen verbringen. Die Jugendlichen kommen aus Lettland, Ukraine, Polen, Deutschland, Luxemburg, Italien, Schweiz, Österreich und USA. Zum ersten Mal nehmen auch drei Schülerinnen des Musikinstituts „Magnificat“ (Jerusalem) daran teil.
Während dieser Zeit werden die Musiker gemeinsam zwei Konzertprogramme erarbeiten, die am 17. August 2024 in Unterwössen jeweils um 16 Uhr und um 19 Uhr präsentiert werden. Ein zusätzliches Konzert für den Frieden wird von den Dozenten in München am 13. August 2024 in der Lutherkirche angeboten.
Das „Magnificat“-Institut ist ein außerordentliches Zeichen der Freundschaft, des Dialogs und des Friedens in Israel, in dem Juden, Christen und Muslime gemeinsam miteinander musizieren und ausgebildet werden. In einem Land, das von Hass und Krieg durchzogen ist, sind sie nach wie vor ein Zeichen der Hoffnung für ein friedliches Zusammenleben. Derzeit hat die Schule etwa 180 Schülerinnen und Schüler und 24 Lehrkräfte unterschiedlicher Herkunft: Christen, Muslime und Juden. Täglich berichtet Pater Alberto Pari, der Direktor der Schule, von der Situation in Jerusalem, Israel und Gaza und dem Leben in der Musikschule. Die schwierigste Zeit scheint für die Musikschule überstanden zu sein. Die Freundschaft unter den Musikern drohte wegen der enormen Spannungen bei Ausbruch des Krieges zu zerbrechen. Niemand wollte mehr etwas mit dem anderen zu tun haben.
Nachdem sie diese schwierige Phase überwunden haben, ist die Musikschule in einer Situation der Spaltung, der Gewalt und des Hasses zu einem Zeichen der Schönheit, der Hoffnung und des Friedens für viele Menschen geworden. Diese Erfahrung eines gemeinsamen Weges und eines friedlichen Miteinanders möchten die Jugendlichen möglichst vielen durch ihre Konzerte mitteilen.
Die Konzerte der 32. IMF werden als Benefizkonzerte für dieses Institut gegeben, um dessen Arbeit in Jerusalem zu unterstützen.