Die Slums von Naguru und Kireka in Kampala sind Heimat für etwa 68.000 Menschen. Diese Gebiete sind berüchtigt für die große Zahl an Binnenvertriebenen aus Norduganda sowie für den hohen Anteil HIV-positiver Bewohner. Laut der Uganda AIDS Commission lebten in Uganda im Jahr 2023 etwa 1,4 Millionen Menschen mit HIV. Die Wohnverhältnisse sind geprägt von engen Unterkünften mit nur ein bis zwei Räumen, in denen häufig Großfamilien mit sieben bis zehn Personen leben. Hier mangelt es massiv an sanitären Einrichtungen und Armut und Krankheit herrschen überall. Die meisten Haushalte werden von HIV-positiven, alleinerziehenden Frauen geführt, die mit Gelegenheitsarbeit versuchen, ihre Familien zu versorgen. Männer sind oft arbeitslos, alkoholabhängig und kaum in die Familienverantwortung eingebunden.
In diesen schwierigen Lebensverhältnissen und Slums ist es häufig, dass Kinder als Waisen oder Opfer von Missbrauch, Gewalt oder HIV/AIDS auf sich allein gestellt sind und verlassen werden, viele von ihnen leben auf der Straße.
Das Welcoming House
Genau für diese Kinder wurde das Welcoming House vom Meeting Point International gegründet, um ihnen ein Zuhause zu geben. Viele werden von der Polizei gebracht, andere allein auf der Straße gefunden. Aktuell leben dort 65 Kinder und Jugendliche, die meisten sind Waisen, einige leben mit HIV/AIDS, andere stammen aus Familien, die sie nicht unterstützen können. Im Welcoming House erhalten Sie auch eine Schulausbildung. Das Haus schafft eine familiäre Umgebung mit stabilen Bezugspersonen, die emotionale und erzieherische Unterstützung bieten. Ein Auszugsalter gibt es nicht – die Jugendlichen dürfen bleiben, bis sie ihren eigenen Weg gefunden haben. Die Bindung zur Einrichtung bleibt somit lebenslang bestehen.
Aktuell leben
ca. 68.000 Menschen
in den Slumgebieten von Kireka und Naguru
Von 400 Haushalten
nur 1
verfügt über Elektrizität und fließendes Wasser
In den Slums von Kampala leben
über 40 % der Familien
unterhalb der Armutsgrenze
Das Welcoming House in Kampala steht vor großen Herausforderungen: Die baulichen Zustände sind stark verschlechtert. Die Betten reichen nicht mehr aus und sind oft alt oder beschädigt.
Die Jungen sind auf zwei notdürftig genutzte Räume ausgelagert, die ursprünglich als Lager oder leer standen. Diese bieten keine funktionalen Betten, und auch Toiletten sowie Duschen sind dort nicht nutzbar. Die Kinder schlafen teilweise auf Matratzen am Boden, was ungesund ist. Da alle 65 Kinder auf engem Raum leben, leidet auch ihre psychische Gesundheit.
Um eine sichere und förderliche Umgebung zu gewährleisten, sind dringende Verbesserungen nötig: Dazu zählen die Reparatur oder Erneuerung der Betten, die Sanierung der Jungenräume sowie die Instandsetzung der Sanitäranlagen. Das Wohlergehen der Kinder hängt davon ab, dass diese Probleme schnell und wirksam gelöst werden.
Was wird genau gebraucht? z.B.
– mit 250 € schenken Sie zwei Kindern ein Stockbett
– mit 75 € schenken Sie einem Kind eine Matratze
– mit 50 € können Sie einen kaputten Waschbecken ersetzen oder einen neuen installieren lassen.
Unser Beitrag mit dieser Kampagne zu den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung: